Speedfotographie - foto-WERK-statt

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Speedfotographie
könnte man als das Einfrieren von Bewegung mit einer Ahnung von der Dynamik beschreiben.
Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten z. B.:


      • Schnelle Verschlusszeit: Im Freien, bei guten Lichtverhältnissen. Meist bei Sportfotografie wie z. B. dem Motormanrun. Auch wäre denkbar, ein fallendes Blatt mit einem Teil der Baumkrone "einzufangen"
      • Serien- (Reihen-) aufnahme mit schneller Verschlusszeit
      • Blitzen, meist im Raum  mit Stativ: Ein fallendes Objekt wird mit einem oder mehreren (entfesselten) Blitzen "eingefroren"
      • Filmen mit schneller Bilderfolge (100-120/Min.),  hierbei wird das passende Bild aus dem Film extrahiert.

Jede dieser Möglichkeiten erfordert schon genauere Kenntnisse über die technischen Möglichkeiten der Kamera und des Equipments.

Verschlusszeit:
Welche Verschlusszeit man wählt, ist abhängig vom sich bewegenden Objekt, ein fallendes Blatt wird man schon mit 1/300 s "einfangen" können, zerplatzende Luftballons oder Wasserspritzer mit mindestens 1/1000 s - besser kürzer.

Blende:
Die Schärfentiefe muss zwingen VOR dem Abdrücken eingestellt werden, zudem muss der Autofokus ausgeschaltet werden. Die Fokussierung dauert viel zu  lange, um das sich bewegende Objekt scharf zu stellen. Durch bei der Bewegung entstehende Richtungsänderung muss die Blende möglichst klein gewählt werden - mindestens 10, besser 12 oder 14, damit man die Schärfebene gut erwischt.

Blitz:
Beim Blitzen im Raum wird es schwieriger: die Blitze müssen gut angeordnet werden, damit es keine überbelichteten Stellen im Bild gibt, am Besten auf 1/128 oder weniger der vollen Blitzbeleuchtung einstellen. Sie müssen zudem miteinander synchronisiert werden - mit Kabel verbunden, per Infrarot oder Sender.

Set:
      • Im Dunklen ist bei manchen Bildern der Effekt höher, so werden Wasserspritzer plastischer.
      • Die Planung einer Aufnahme ist bei dieser Art Fotografie äußerst wichtig:

Ein Beispiel:
Fallende Objekte nehmen auf ihrem Weg nach unten "Fahrt" auf.

eine Zitrone soll in ein Wassergefäß fallen und beim Auftreffen "getroffen" werden. Je nachdem in welcher Höhe man die Frucht loslässt, trifft sie nach einer bestimmten Zeit mal wie gewünscht auf, mal liegt sie schon am Boden und gelegentlich ist sie noch "in der Luft". Um nun Zufallstreffer (und eine Riesensauerei) weitgehend zu vermeiden, ist ein Set unabdinglich - die "Abwurfhöhe" muss immer gleich bleiben, damit man Kamera und Blitze richtig einstellen kann. Hilfreich ist da eine Lichtschranke, mit der man die Auslöseverzögerung einstellen kann, zumindest ein Brett über dem Set, das die Abwurfhöhe markiert.

Fazit:
Es ist im Rahmen eines kurzzeitigen Projekts, wie dies der Fotofreunde, kaum möglich, durchweg hochkarätige Bilder zu schießen. Und doch: es sind einige supertolle dabei herausgekommen.

Viel Spaß beim Ansehen und vielleicht Nachprobieren.

Im Anschluss einige Bilder von meinem Making-Off

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