Sternfotografie - foto-WERK-statt

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Sternfotografie
 
Voraussetzung:    
                  • möglichst dunkler Ort, fernab von künstlichem Licht  
                  • prominentes Objekt im Vordergrund (Baum, Hütte usw.)
                  • klare Witterung, keine Wolken
                  • wenn möglich bei Neumond (dunkler!)

Nachthimmel:          
                  • statische Aufnahme

Startrails:                  
                  • Langzeitbelichtung um „Sternspuren“ zu sehen
                  • Langzeitbelichtung um kreisförmig Sternspuren um den Polarstern aufzunehm
                  • Mehrere kurze Langzeitbelichtungen um Sternspuren (kreisförmig oder geradlinig)
aufzunehmen und sie in einem Bildzusammenzufügen
(stacking; z. B. mit Startrail= kostenloses Programm)              
 
Ausrüstung:
                  • Kamera
                  • Weitwinkelobjektiv
                  • Stativ
                  • Fernauslöser (manche Kameras haben die Möglichkeit zeitgesteuerte Serienaufnahmen zu machen on board - Bedienungsanleitung!
                  • Ersatzakku!
                  • (Stirn-) Lampe
                  • Evtl. helle Unterlage für den Rucksack und Utensilien
 
Kameraeinstellung:      
Jede Kamera reagiert anders auf Einstellungen, abhängig von Sensor, verwendetem Objektiv usw. Es ist unerlässlich die Einstellungen vorab zu Hause auszuloten, die am besten passen.
 
Beginnen kann man aber mit:
                  • Autofokus aus!
                  • Blende 5,6
                  • ISO 400
                  • Bulbmodus (oder kameraeigene Einstellung der Serienbilder) ggf.:
                  • 30 s (timer oder Handyuhr)
                  • Objektiv auf  knapp vor „unendlich“ stellen
                  • Verwacklungsschutz abstellen (der Ausgleichsmotor kann das Bild verwackeln“)
                  • evtl. Dunkelbilderzeugung abstellen (Verarbeitungszeit wird kürzer)
 
Achten muss man auf das Rauschen im Bild: bei zu hoher Rauschentwicklung sieht man die Sterne nicht mehr…
Rauschen entsteht bei:
                  • zu hoher ISO-Zahl
                  • zu langer Belichtung (der Sensor wird warm und erzeugt Hotpixel- deshalb kann man                                             
bei ISO 100 ggf. auch Rauschen haben)                           
 
Je nach Helligkeit des Bildes kann man mit der Blende und der Zeit (auch der ISO) experimentieren (ausprobieren! – nicht auf einmal alle Parameter umstellen, sukzessive vorgehen)
 
Bei statischen Bildern beachten (wenn man Punkte und nicht Striche aufnehmen will:
Die maximale Belichtungszeit hängt von der Brennweite des Objektives ab, hier gilt folgende Formel:

300 / (Cropfaktor der Kamera x Brennweite) = max. Belichtungsdauer  in Sekunden
Der Cropfaktor ist bei vielen Kameras, die keinen Vollformatsensor haben: 1,6
Bei Vollformatsensor beträgt der Wert 1
 
Nun kann man versuchen Startrails (s. o.) aufzunehmen, indem man die Zeit verlängert, dabei kann man ggf. ISO reduzieren und/oder Blende schließen. Ausprobieren!
 
 
Wer Lust hat:
Mondfotografie bei Vollmond

Blende: 11
Zeit: 1/125 bis 1/250
ISO: 100
Ist kein Vollmond sollte man die Blende mehr aufmachen. Auch hier gilt: Ausprobieren!
 
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